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Wettbewerb
About This Project
Universitätscampus, Platztor, St. Gallen

Projektwettbewerb im offenen Verfahren

Datum

2020

Bauherrschaft

Kanton St. Gallen

Kostenrahmen

146 Mio.

ARGE

Jonas Winkler

Das Platztorareal liegt an einem wichtigen Kreuzungspunkt sehr unterschiedlicher Stadtteile. Der neue Universitätscampus soll diese verschiedenen Gebiete miteinander verknüpfen und sie beleben.
Der Projektvorschlag schafft mit dem durchlässigen Erdgeschoss und seinen öffentlichen Nutzungen Verbindungen in alle Richtungen. Mit dem zu beiden Seiten hin offenen Hof entsteht ein grosszügiger, städtischer Platz.
Das Hauptvolumen gegen Süden orientiert sich von der Höhe her an den grossen Nachbargebäuden, folgt dem Strassenverlauf der St. Jakobstrasse respektive dem Oberem Graben und gibt dem Campus ein städtisches Gesicht.
Der tiefere Gebäudeteil schafft mit in seiner eingeschossigen Erscheinung und seiner begrünte Dachlandschaft eine Verbindung mit dem nordseitigen Villenquartier und der Parklandschaft des Rosenbergs.
Typologisch ist das Universitätsgebäude ein Blockrandbau. Trotz des Massstabssprungs entsteht damit eine Verwandschaft zur Altstadt. Der
Strassenraum wird als Ort der Öffentlichkeit in Szene gesetzt. Die Geste des Tors wiederum knüpft an diesen an und lädt in den Innenhof ein.
Das Gebäude gliedert sich sowohl im Innern als auch in der Fassade in dreiübereinanderliegende Teile. Der zweigeschossige Sockel wird durch die Arkaden zusammengebunden. Das erste Obergeschoss verbindet alle Gebäudeteile zu einem Ganzen, sowohl in der Fassade als auch im Grundriss. Darüber bilden entlang der St. Jakobstrasse drei identische Geschosse den Hauptkörper. Mit den Dachaufbauten, werden an städtebaulich wichtigen Punkten Akzente gesetzt und eine Körnigkeit in der Volumetrie erzeugt, welche die Bebauungsstruktur des Rosenbergs aufnimmt.
Auch die Umgebung lässt sich in vier Bereiche einteilen. Auf Strassenniveau entsteht ein neuer Stadtplatz mit einem hohen Öffentlichkeitsgrad. Die Dachlandschaft über dem ersten Obergeschoss bildet für die Nutzer des Campus einen Rückzugsort. Das Dach des Hauptvolumens wird zu einem Grossteil für die Gewinnung von Sonnenenergie genutzt.