Category
Wettbewerb
About This Project
Schulanlage Herti, Zug

Projektwettbewerb im offenen Verfahren, zweite Stufe

Datum

2020 – 21

Bauherrschaft

Stadt Zug

Standortentwicklung Campus Herti

Das bestehende Ensemble wird den Bedürfnissen angepasst und im nördlichen Teil des Areals erweitert. Bis 2033/34 entsteht ein Campus mit fünf Hauptgebäuden: Schule 1+2, Betreuung 1+2 und das Sportgebäude mit Schwimmbad gruppieren sich um ein leicht erhöhtes Plateau. Der südliche Bereich des Areals bleibt unbebaut und lässt Potential für weitere Entwicklungen offen.

 

Städtebaulicher Ansatz

Die Bebauung der angrenzenden Parzellen zeichnet sich durch eine heterogene Dichte aus, was vor allem an den unterschiedlichen Höhen der Baukörper liegt. Die Bebauung des Schulareals hat seine eigene Körnung mit im Grundriss relativ tiefen, in ihrer Höhenentwicklung abgestuften Volumen. Die einzelnen Baukörper stehen sich in einer lockeren, zu einander versetzen Anordnung gegenüber. Sie definieren mit ihren Eingangsfassaden den von derUmgebung leicht erhöhten Pausenbereich, das Plateau. Gegen die offene Landschaft bilden die Volumen Terrassen aus. Dadurch erhalten sie eine vertikale Gliederung und verzahnen sich mit der Umgebung.

 

Freiraumkonzept

Mit der Setzung der Gebäudevolumen entsteht ein zentraler Korridor als Mitte der Schulanlage. Das leicht erhöhte Plateau erhebt sich aus der flachen Lorzenebene, verbindet die beiden primären Ankunftsbereiche und bildet entlang der Hauptachse zwei zentrale Pausenplätze auf unterschiedlichen Niveaus aus. Der mit grossformatigen Platten befestigte Bereich wird durch Baumgruppen und Aussenraummöblierungen bespielt und verzahnt sich seitlich mit den Grünflächen. Die zueinander versetzte Zwischenräume leiten den zentrale Aussenraum fliessend in die umgebende Landschaft über. In dieser finden unterschiedlichste Nutzungen für Schüler und Anwohner ihren Platz. Neben den abgegrenzten Aussenräumen der Kindergärten gibt es Spielbereiche für verschiedene Altersstufen, Aussenraum für die schulergänzende Betreuung, Sportplätze und die Uferzone der Lorze, in welcher die Wirkkräfte Wasser, Erosion, Pflanzen und Wildtiere erfahrbar werden. Ergänzend zu den ebenerdigen Umgebungsflächen bilden die Terrassen einen privateren Aussenraum. Sowohl auf den Terrassen als auch bei den Gebäudeeingängen und den überdachten Veloabstellplätzen bieten filigrane Metallkonstruktionen Schutz gegen Regen und Sonne.